Offene Mitgliederversammlung diskutierte zu Verkehr und Krankenhaus
Zur offenen Mitgliederversammlung konnte der SPD Ortsverein Sulinger Land in der Gaststätte „Zum Amtsschimmel“ den Vorsitzenden Detlev Block vom Aktionsbündnis Eisenbahnstrecke Bassum-Bünde e.V. begrüßen. Dem Verein geht es um den Erhalt der Strecke und man möchte die Entwidmung der Trasse bis nach Nordrheinwestfalen verhindern, erläuterte Block den 25 Gästen.
Für einen möglichen Betrieb der Strecke müsste ein Betreiber außerhalb des Vereins gefunden werden. Die anschließende Diskussion schloss mit einem positiven Fazit zum Erhalt und der eventuellen Belebung ab. Die Kosten für die Reaktivierung und den Betrieb des Sulinger Eisenbahnkreuzes sollten aus Landes- und Bundesmittel bestritten werden.
Auch der innerstädtische Verkehr wurde von der Ortsvereinsvorsitzenden Wiebke Wall angesprochen. Das Konzept der geplante Fahrradstraße in der Langen Straße wurde von Elisabeth Wamhoff vorgestellt. Wichtig für die Fahrradfahrer sollte sein, dass sie sicherer unterwegs sein sollen und nicht mehr auf dem Fußweg sondern der Straße fahren. Eine Überprüfung nach einer Probezeit wird von Rat und Verwaltung erwartet. Die geplanten Straßensanierungsmaßnahmen, insbesondere die Prioritätenliste, beschrieb Walls Stellvertreter Alexander Gromut. Die kontinuierliche Umsetzung der Bauvorhaben gab die Versammlung der anwesenden Politiker „mit auf den Weg“.
Aus dem Kreistag informierte Wiebke Wall über den aktuellen Sachstand zur Standortfrage des zukünftigen Zentralkrankenhauses. Grundsätzlich wurde die im Dezember beschlossene „Einhaus-Lösung“ als zukunftsfähig von den Teilnehmern begrüßt. Einig war man sich auch, dass nicht der Mittelpunkt des Landkreises die höchste Priorität für den Standort sein sollte, sondern das Gebiet, dass nach dem Wegfall der jetzigen Krankenhausstandorte unterversorgt wäre. „Es hat wenig Sinn in Konkurrenz zu den stationären Einrichtungen in Bremen zutreten“, so Volker Wall. Das vom Landkreis skizzierte Verfahren – ohne politische Diskussion – eine Abstimmung über den Standort herbeizuführen wird von den Sulingern kritisch betrachtet. Es geht um mehr als die lokale Sichtweise, und die ist nur über eine politische Auseinandersetzung herbeizuführen.